Funktionstherapie

Was ist eine Funktionstherapie?

Die klinische Funktionsanalyse dient der Überprüfung des funktionellen Zustandes und des Zusammenwirkens von Zähnen, Muskulatur und Kiefergelenken. Hierbei werden pathologische Veränderungen im Bereich der Zähne sowie der Kiefergelenke und der Muskulatur durch Inspektion festgestellt und Rückschlüsse für eine funktionelle Therapie gezogen.

Bei vorhandenen Funktionsstörungen wird die instrumentelle Funktionsanalyse angewendet, um die Ursache der Störung zu erkennen und therapeutische Maßnahmen einzuleiten.

Maßnahmen zur Therapie von Funktionsstörungen können zum Beispiel Physiotherapie oder auch ein funktionstherapeutisches Gerät (eine sogenannte Aufbissschiene) sein.

Die dauerhafte Beseitigung funktioneller Störungen erfordert nicht selten ein ganzes Bündel von Behandlungsmaßnahmen: So müssen beispielsweise Gleithindernisse beseitigt, Knirschflächen verkleinert, gekippte oder verlagerte Zähne entfernt und Zahnlücken durch Zahnersatz geschlossen werden. Unter Umständen muss eine komplett neue Oberflächenstruktur der Zähne durch Füllungen oder Kronen aufgebaut werden. Das Ergebnis ist die Harmonie in der Funktion des gesamten Zahn-Mund-Kiefer-Muskulatur-Systems. Funktionsanalytische Maßnahmen erhöhen die Sicherheit und Qualität Ihrer Rehabilitation, also der Wiederherstellung der ursprünglichen Zahn-Kiefer-Funktionen.

Warum brauche ich ein Funktionstherapie?

Die Auswirkungen einer falschen Bissposition auf unsere Gesundheit werden nur allzu oft unterschätzt. Einige Symptome die durch eine fehlerhafte Bisslage auftreten können sind:

Kopfschmerzen (Migräne), Kiefergelenksschmerzen, Nackenschmerzen, Schwindel und Hörstörungen.

Unser Bestreben ist es daher, Störungen im Zusammenspiel von Zähnen, Kiefergelenken und dem gesamten Bewegungsapparat aufzudecken und durch sanfte Korrekturen wieder eine harmonische Funktion zu ermöglichen.

Wird diese Geometrie durch Eingriffe gestört, so kann dies fatale Folgen haben:

das biologische Gleichgewicht wird gestört. Man spricht von einer Funktionsstörung

Auftretende Beschwerden sind ein reflektorisches Geschehen, das das Gehirn zum Schutz gefährdeter Strukturen im gesamten Bewegungsapparat organisiert. Melder, sogenannte Rezeptoren, die über den gesamten Körper verteilt sind, lösen im Gehirn eine zentrale Verarbeitung aus. Der Körper setzt ein Schutzprogramm in Gang mit dem Ziel den drohenden Schaden zu verhindern. Bestimmte Bewegungen werden durch schmerzende Muskulatur eingeschränkt. Wahrgenommen wird also in diesen Fällen nicht die Ursache, sondern die Schutzreaktion! Die Ursache kann durchaus weit entfernt vom Schmerzort liegen und muss durch die sogenannte „Funktionsanalyse“ herausgefunden werden.